Karl Otto Winkler zur Enthüllung der Infotafel an der Stadtkirche Zehdenick. Foto: Susanne Wernicke
Am Dienstag wurde in Zehdenick eine weitere Infotafel für den Brandenburgischen Klosterweg der Öffentlichkeit übergeben. Zur feierlichen Enthüllung waren neben Vertreterinnen und Vertretern der Arbeitsgruppe „Brandenburgischer Klosterweg“ im Kirchenkreis Oberes Havelland auch Zehdenicks Pfarrer Andreas Domke, Stadtmarketing-Chefin Uta Kupsch, Vertreter der katholischen Gemeinde und Stiftsamtfrau Gabriele Pielke gekommen. Seit dem vergangenen Jahr rückt der vom Kirchenkreis Oberes Havelland initiierte Pilgerpfad zunehmend ins Interesse von Pilger- und Wanderfreunden.
Aus gutem Grund ist die Stadt Zehdenick von Beginn an bei dem Projekt mit an Bord. „Der Pilgerweg bereichert das touristische Angebot der Region“, so Uta Kupsch. Wandern könne man schließlich zwölf Monate im Jahr. Die Nachfrage sei da und das Potenzial groß.
Tatsächlich gibt es einen zunehmenden Bedarf an naturnahen Angeboten, bei denen auch „die Seele Nahrung findet“. Dies bestätigt unter dem Titel „Pilger oder Tourist“ eine Feldstudie, die die Motivation von jungen Menschen verschiedener Nationen auf dem Jakobsweg erforschte. Die Auswirkungen sind auch im Brandenburgischen zu spüren. Diese Erfahrung machen zumindest die Touristiker in der Region.
In Gransee, Lindow, Rheinsberg, Fürstenwalde und Himmelpfort verzeichnen die Tourist-Informationen ein wachsendes Interesse an Pilgerangeboten in Verbindung mit dem Klosterweg. Über 126 Kilometer führt der Rundweg von Fürstenberg über Himmelpfort, Zehdenick, Gransee, Lindow und Rheinsberg wieder nach Fürstenberg mit Anschluss an den Pilgerweg “Mecklenburgische Seenplatte”.
Mit Tafeln Nummer 4 ist nun ein weiterer Baustein für das Klosterweg-Projekt gesetzt. Infotafeln in Lindow, Rheinsberg und Gransee stehen bereits. In Fürstenberg, Himmelpfort und Neuglobsow sollen weitere Tafeln aufgestellt werden. Flyer und Wanderkarten liegen in vielen Kirchen am Weg und den Tourist-Infos aus. Auch ein Pilgerpass ist schon gedruckt. Im Juli sollen die Kästen für die Pilgerstempel installiert werden.
Schon eine Weile liegen sie bereit, druckfrisch in Kisten verpackt: Die Pilgerpässe für den Brandenburgischen Klosterweg. Ab sofort sind sie gegen eine Schutzgebühr von 2 EUR zu haben. Erhältlich in den Touristinformationen in Fürstenberg, Zehdenick, Gransee, Lindow, Neuglobsow und Rheinsberg und auch bei den Kirchengemeinden, die am Klosterweg liegen.